Stürmische Grüße von Ihrem Hund

Wie Sie Ihren Hund von stürmischen Begrüßungen abbringen

Wie Sie Ihren Hund von stürmischen Begrüßungen abbringen

Einleitung

Viele Hunde zeigen sich äußerst aufgeregt, wenn ihre Besitzer nach Hause kommen oder wenn Besuch eintrifft. Trotz der Freude ist es wichtig zu vermitteln: Anspringen ist nicht erwünscht. Doch wie kann man seinem Hund das stürmische Begrüßen abgewöhnen? Sobald Sie die Tür öffnen, hören Sie das Scharren der Pfoten und ein erwartungsvolles Winseln. Sie können sich denken, was gleich passieren wird: Mit wedelndem Schwanz und freudigem Hecheln stürmt der Hund auf Sie zu und springt Sie übermütig an. Die Freude des Hundes ist zwar rührend, kann jedoch auch unangebracht sein. Insbesondere wenn Besuch erwartet wird, beschäftigen sich viele Hundebesitzer damit, wie sie ihren Vierbeiner unter Kontrolle halten können.

Solche stürmischen Begrüßungen sind für alle Beteiligten, einschließlich des Tieres, mit viel Stress verbunden. Der Hund versteht oft nicht, warum genau dieses Verhalten als unerwünscht gilt. Es ist möglich, dass der Hund es versteht, aber Schwierigkeiten hat, seine Gefühle zu kontrollieren. Eine stürmische Begrüßung muss nicht immer nur ein Ausdruck unbändiger Freude sein; es können auch noch weitere Gründe dahinterstecken. In der Tat gibt es viele Gründe, warum Hunde bei Begrüßungen regelrecht ausflippen können. Es ist möglich, einem Hund die ungestüme Begrüßung abzugewöhnen, um zu Hause mehr Entspannung und einen besseren Geisteszustand zu bewirken.

Wie kann ich meinen Hund davon abhalten, mich stürmisch zu begrüßen?

Häufig stellen sich Hundehalter die Frage, wie sie das unerwünschte Anspringen ihrer Vierbeiner unterbinden können. Um stürmische Begrüßungen abzugewöhnen, bedarf es Geduld und Disziplin. Die folgenden vier Tipps können dabei hilfreich sein.

1. Erfolgserlebnis verhindern - Ähnlich wie man einem Hund Befehle wie "Sitz", "Platz" und "Aus" beibringt, kann man auch unerwünschtes Verhalten erfolgreich abgewöhnen. Dies geschieht, indem der Hund sein eigenes Verhalten mit Erfolg oder Misserfolg verbindet.

Wenn der Hund sich also nach dem Befehl "Sitz" hinsetzt und sofort ein Leckerli sowie Streicheleinheiten bekommt oder positive Worte in freundlichem Tonfall hört, motiviert ihn das, dieses Verhalten zu wiederholen. Genauso verhält es sich auch mit unerwünschtem Verhalten. Um die stürmische Begrüßung zu unterbinden, ist es notwendig, dem Hund sein Erfolgserlebnis zu entziehen. Wenn ein Hund wieder auf besonders stürmische Weise begrüßt, kann man auf folgende Reaktionen zurückgreifen:

  • den Hund anleinen
  • sich wegdrehen
  • ihn ignorieren

Es klingt hart, doch nach einigen Wiederholungen könnte diese Methode erfolgreich sein – allerdings nicht für den Hund.

2. Position des Hundes halten - Wenn der Hund nicht sofort anspringt, kann man seine Position beibehalten, und die Begrüßung so lange wie möglich hinauszögern. Sollte es dennoch passieren, dass der Hund anspringt, kann man seine Pfoten in die Hände nehmen und festhalten. Im Allgemeinen fühlen sich Hunde unwohl dabei und neigen dazu, sich instinktiv in Richtung des Bodens zu bewegen. Wenn man dies wiederholt und der Hund assoziiert das Anspringen mit dem Festhalten, werden stürmische Begrüßungen schon bald der Vergangenheit angehören.

3. Vom Vorhaben ablenken - Unabhängig von der Situation entsteht meistens zunächst Blickkontakt zwischen Mensch und Hund. Diese Gelegenheit kann genutzt werden, um dem Hund das Abgewöhnen von stürmischen Begrüßungen beizubringen. Die Veränderung des Begrüßungsrituals, gepaart mit der Ablenkung des Hundes von seinem ursprünglichen Vorhaben, erleichtert ihm die Akzeptanz und Anpassung. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, sich zum Beispiel hinzuhocken und den Hund auf diese Weise am Boden zu halten. Auch wenn der Hund weiterhin stürmisch ist und einem auf den Rücken springt oder einen fast zu Fall bringt, sollte man diese Überschwänglichkeit nicht positiv verstärken. In diesem Fall ist es ratsam, aufzustehen und den Hund augenblicklich zu ignorieren. Sobald er wieder fest auf dem Boden steht, können Streicheleinheiten, freundliche Worte und vielleicht ein Leckerli folgen.

4. Richtiges Verhalten belohnen - Wie bereits beschrieben, lernen Hunde durch Erfolg. Es besteht die Möglichkeit, diesen Erfolg zu unterbinden oder gezielt zu fördern. Bei korrektem Verhalten des Hundes wird ihm sofort ein Leckerli gegeben. Diese Methode eignet sich ebenfalls hervorragend, um dem Hund das Abgewöhnen von stürmischen Begrüßungen beizubringen. Um dies zu erreichen, kann man eine geschlossene Dose mit Leckerlis außerhalb der Reichweite des Hundes platzieren. Beim Betreten des Raumes können sofort Befehle verwendet werden, um dem Hund auf verbaler Ebene das Anspringen zu untersagen. Falls er gehorcht, wird er mit einer Belohnung motiviert.

Jetzt kann man sich ruhig zu ihm hinunterbeugen und ihn begrüßen – herzlich, aber dennoch kontrolliert. Sollten seine Emotionen plötzlich wieder außer Kontrolle geraten, ist Ignoranz das effektivste Mittel – auch wenn es zunächst innerlich schmerzt. Ungeachtet dessen, wie stürmisch, anstrengend, unpassend oder nervig eine Begrüßung des Hundes auch sein mag, ist eines klar: Sein Verhalten ist nicht von Natur aus böse gemeint. Hinter seinem Verhalten steckt stets ein Grund, und die Fehler liegen im Grunde genommen beim Menschen. Daher sollte man niemals feindselig oder aggressiv reagieren, sondern sich viel eher in Geduld, Verständnis und Selbstreflexion üben.

Mögliche Ursachen für stürmische Hundegrüße

Die meisten Menschen verbinden unkontrollierte Hundebegrüßungen mit großer Freude. Tatsächlich kann Freude einer der Gründe für ihre impulsiven Reaktionen sein. Allerdings gibt es noch zahlreiche andere Gründe, warum Hunde Menschen anspringen, wenn sie sie begrüßen – und diese sind nicht immer von positiver Natur.

  • Freude - In dem Moment, in dem der Hund seinen Lieblingsmenschen endlich wieder sieht, überkommt ihn pure Freude, und er kann seine überschwänglichen Gefühle einfach nicht zurückhalten.
  • Spiellaune - Der Vierbeiner verspürt möglicherweise den Wunsch, sich spielerisch auszutesten oder zeigt ungezügelte Spiellaune. Instinktiv greift er auf tobende Verhaltensmuster zurück, um dem Spiel mehr Intensität zu verleihen, besonders dann, wenn der Hund längere Zeit alleine war und ausgeruht ist.
  • Verhaltenskorrektur - Wenn Hunde häufig oder über längere Zeit alleine bleiben müssen, neigen sie dazu, mit einer stürmischen Begrüßung zu reagieren. Diese Reaktion muss nicht ausschließlich von purer Freude zeugen, sondern kann ebenso zeigen, wie unzufrieden die Hunde mit der Abwesenheit ihres Herrchens oder Frauchens sind. Das Anspringen kann in solchen Fällen als eine Art ernstgemeinter Vorwurf interpretiert werden.
  • Frust - Wenn ein Hund frustriert ist, weil er sich allein zu Hause langweilt, sich einsam oder sogar verlassen fühlt, dient das Anspringen möglicherweise dazu, seine innere Anspannung zu kompensieren.
  • Unruhe und Stress - In Situationen, in denen Hunde gestresst und innerlich sehr unruhig sind, kann sich dies ebenfalls in Form von stürmischem Begrüßen zeigen. Körperliche Zustände wie Hunger, Durst oder Schmerzen sowie mentale Verfassungen wie Langeweile, Angst oder Verwirrung könnten mögliche Gründe für derartiges Verhalten sein.
  • Eifersucht - Indem der Hund auf Herrchen oder Frauchen zustürmt und sie anspringt, versucht er möglicherweise, sich selbst in den Mittelpunkt zu drängen. Hunde neigen verstärkt dazu, dieses Verhalten zu zeigen, wenn mehrere Hunde Teil der Familie sind.
  • Anerzogenes Verhalten - Wenn das stürmische Verhalten des Hundes durch Streicheleinheiten oder Leckerlis bestärkt oder sogar belohnt wird, wird er tendenziell dieses Verhalten beibehalten.

Es wird schnell offensichtlich, dass die Hintergründe für stürmische Begrüßungen von Hunden vielfältig und manchmal negativ sein können. Dennoch ist es wichtig, das Verhalten des Hundes immer im Kontext zu betrachten und auch seinen individuellen Charakter in die Bewertung mit einzubeziehen.

Hunde dürfen begrüßen, aber kontrolliert

Hunde sind von Natur aus gesellige Wesen, die oft mit Freude auf Menschen reagieren, enttäuscht auf Einsamkeit und gestresst auf Langeweile. Natürlich muss ein Hund lernen, sich anzupassen und angemessenes Verhalten zu entwickeln. Die beste Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, ihm geduldig beizubringen, was dies bedeutet. Wie lässt sich der Hund von leidenschaftlichen Begrüßungen abhalten und wieso verhält er sich eigentlich so? Zwei Fragen, auf die es viele Antworten gibt. Die Harmonie im Zusammenleben von Zwei- und Vierbeinern kann deutlich verbessert werden, wenn man bestimmte Ursachen erkennt und unterbricht. Dies gilt insbesondere für das Begrüßungsverhalten, das dadurch entspannter und ausgelassener gestaltet werden kann.

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FAQ

Warum zeigen Hunde oft stürmische Begrüßungen?

Hunde können aus verschiedenen Gründen stürmische Begrüßungen zeigen, darunter Freude, Spiellaune, Verhaltenskorrektur, Frust, Unruhe, Stress, Eifersucht oder einfach erlerntes Verhalten durch Belohnungen.

Wie kann ich meinem Hund das stürmische Begrüßen abgewöhnen?

Es erfordert Geduld und Disziplin. Vermeiden Sie positive Verstärkung bei unerwünschtem Verhalten, halten Sie die Position des Hundes bei Begrüßungen, lenken Sie ihn ab, belohnen Sie richtiges Verhalten und setzen Sie klare Grenzen.

Welche Rolle spielt der Besitzer bei stürmischen Begrüßungen?

Der Besitzer spielt eine entscheidende Rolle. Durch konsequente Erziehung, das Setzen von klaren Grenzen und das Vermeiden von unbeabsichtigter Belohnung kann der Besitzer das Verhalten seines Hundes maßgeblich beeinflussen.

Warum ist es wichtig, die Ursachen für stürmisches Begrüßen zu verstehen?

Das Verhalten des Hundes sollte im Kontext betrachtet werden. Indem man die Ursachen versteht, kann man gezielte Maßnahmen ergreifen und so das Zusammenleben von Mensch und Hund verbessern.

Wie fördere ich ein harmonisches Begrüßungserlebnis zwischen Mensch und Hund?

Ein harmonisches Begrüßungserlebnis kann durch Geduld, klare Kommunikation, konsequente Erziehung, Belohnung von richtigem Verhalten und Verständnis für die Bedürfnisse des Hundes gefördert werden.

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