Was können Sie für Ihren Welpen während des Zahnwechsels tun

• Wann verlieren Welpen ihre Milchzähne?
• Anzeichen des Zahnwechsels bei Hunden erkennen
• Eventuelle Schwierigkeiten während des Zahnwechsels
• Unterstützung für Hunde während des Zahnwechsels
• Geeignete Unterstützungsmittel für Hunde während des Zahnwechsels
• Angemessener Umgang mit einem Hund während des Zahnwechsels
• FAQ

Wenn Ihr Welpe plötzlich anfängt, das Sofakissen, Ihre Schuhe oder das Tischbein zu beißen, müssen Sie nicht unbedingt an der Wirksamkeit Ihres Hundetrainings zweifeln. Dieses Verhalten ist oft ein Zeichen für den Zahnwechsel Ihres Hundes. Die Milchzähne bei Hundewelpen werden erst ab der dritten Lebenswoche sichtbar. Insgesamt verfügen Welpen im Ober- und Unterkiefer über jeweils zwei Fangzähne, sechs Backenzähne und sechs Schneidezähne. Das Gebiss ist normalerweise ab der neunten Lebenswoche mit insgesamt 28 Milchzähnen vollständig ausgebildet. Ähnlich wie bei allen Säugetieren erfolgt auch bei Hunden im Laufe der Entwicklung der Wechsel vom Milchgebiss. Diese Phase ist für junge Hunde und ihre Bezugspersonen nicht einfach, ähnlich wie bei Kleinkindern. Die Schmerzen und Veränderungen im Gebiss sind für Hunde nicht wirklich verständlich. Wer seinem Hund während des Zahnwechsels helfen möchte, sollte jedoch darauf achten, keine Produkte für Menschen zu verwenden, da diese für Hunde schädliche Inhaltsstoffe enthalten können. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um dem Hund zu helfen.

Wann verlieren Welpen ihre Milchzähne?

Der Übergang vom Welpen zum Junghund beginnt in der Regel mit dem vierten Lebensmonat, wenn Hundewelpen ihre Milchzähne verlieren. Bei den meisten Hunden wird der Zahnwechsel im sechsten Monat abgeschlossen. Man sollte beachten, dass der Prozess in der Regel bei großen Hunderassen schneller einsetzt als bei kleinen. In der Regel ist es bei Hunden so, dass die größten Zähne zuletzt wechseln. Dies betrifft in der Regel die vorderen Backenzähne im Oberkiefer, also die Prämolaren. Der Zeitpunkt, zu dem ein Hund alle 42 Zähne vollständig ausgebildet hat, variiert je nach Rasse und Größe des individuellen Tieres. Es ist ratsam, Hunde möglichst frühzeitig, idealerweise schon als Welpen, daran zu gewöhnen, dass ihre Halter ihr Gebiss kontrollieren. Diese Berührungen erleichtern nicht nur die Überwachung des Zahnwechsels, sondern auch die allgemeine Zahnpflege und tierärztliche Untersuchungen.

Anzeichen des Zahnwechsels bei Hunden erkennen

Wenn sich plötzlich das Verhalten eines Welpen oder jungen Hundes ändert, neigen Hundehalter dazu, sich schnell Sorgen zu machen. Das Zerbeißen von Tischbeinen, Schuhen oder anderen Gegenständen ist in solchen Fällen oft kein Anzeichen von schlechter Erziehung, sondern deutet eher auf den beginnenden Zahnwechsel hin.

Anzeichen für den Zahnwechsel bei Hunden sind:

• leichte Blutungen im Maul und Blutflecken z. B. auf dem Liegeplatz
• Milchzähne liegen herum
• vermehrtes Gebisslecken
• übermäßiges und teils exzessives Kauen

Wenn Hundehalter merken, dass ihr Hund im Zahnwechsel ist, sollten sie oft das Gebiss kontrollieren. So können sie frühzeitig sehen, ob es Probleme gibt.

Eventuelle Schwierigkeiten während des Zahnwechsels

Es kommt häufig vor, dass Hunde ihre Milchzähne verschlucken, was in der Regel unbedenklich ist. Viele Hunde erleben während des Zahnwechsels Schmerzen und juckendes Zahnfleisch. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass der Zahnwechsel gesundheitliche Schwierigkeiten für den Hund mit sich bringt.

Mögliche Schwierigkeiten beim Zahnwechsel sind:

• Durchfall
• Entzündungen im Mundraum
• Fieber
• Hund frisst oder trinkt nicht
• Lustlosigkeit
• Mundgeruch
• persistierende Milchzähne (Milchzähne fallen nicht aus)
• Schlafstörungen
• Schwellungen im Gesicht
• Unruhe
• vermehrter Speichelfluss
• Zahnfleischbluten

Hundehalter, die solche oder andere Probleme bei ihrem Hund bemerken, sollten das Tier unbedingt einer medizinischen Untersuchung unterziehen lassen.

Unterstützung für Hunde während des Zahnwechsels

Es ist bedauerlich, dass Hundehalter ihren Vierbeinern nicht erklären können, dass die Veränderungen im Gebiss völlig normal und nicht besorgniserregend sind. Dennoch müssen Hundebesitzer nicht hilflos dabei zusehen, wie ihr Hund leidet.

Geeignete Unterstützungsmittel für Hunde während des Zahnwechsels

Um einem Hund beim Zahnwechsel am besten zu helfen, ist es von Vorteil, ihn viel kauen zu lassen. Das Kauen unterstützt dabei, die Schmerzen zu lindern und die Milchzähne zu lockern. Es ist gut, dem Hund viele verschiedene Sachen zum Kauen zu geben.

Kauspielzeuge - Die Auswahl an Kauspielzeugen und ähnlichen Artikeln für Hunde ist riesig. Es ist möglich, dass Hundehalter verschiedene Produkte ausprobieren müssen, bevor sie das passende Spielzeug für ihren Hund finden. Wenn es um Holz oder ähnliche Materialien geht, ist es wichtig sicherzustellen, dass der Gegenstand nicht splittern kann. Es gibt spezielle Kauwurzeln und Hölzer wie Olivenholz, Kaffeeholz oder natürliches Kautschuk, die in Betracht gezogen werden können. Weitere Artikel, die sich gut zum Kauen und Beißen eignen, sind Spieltau, Gummispielzeug, Kuscheltiere, Beißringe, Beißstangen oder Käsestangen. Der vielseitige Kong ist ebenfalls eine gute Unterstützung während des Zahnwechsels. Wenn der Hund nicht an Kong gewöhnt ist, kann man ihn zu Beginn einfrieren. Bei der Wahl der Größe sollten Hundebesitzer eher zu einer größeren als zu einer kleineren Version tendieren, um sicherzustellen, dass die Zunge nicht stecken bleibt. Wenn man kein spezielles Spielzeug kaufen möchte, könnte es eine Option sein, dem Hund einige ausgediente Schuhe zum Kauen anzubieten. Wenn der Hund eher auf Stoff kaut, kann man das Bein einer alten Jeanshose ausstopfen. Dann die Hose an beiden Enden schließen und dem Hund geben.

Kausnacks - Wenn Hundebesitzer ihren Vierbeinern Kausnacks anbieten möchten, sollten sie die Vorlieben und die Größe ihres Hundes berücksichtigen. Falls Hunde gerne Möhren knabbern, eignet sich dies besonders während des Zahnwechsels. Kleinere Hunde können von Kausnacks wie Kaninchenhörnern oder Schweinenasen profitieren, während größere Hunde mit Ochsenzungen, -schwänzen sowie Rinder- oder Schweineohren verwöhnt werden können. Achten Sie jedoch darauf, dass diese Leckerbissen nicht eine komplette Mahlzeit für den Hund ersetzen sollten. Besitzer können für ihren Hund eine erfrischende Kau- und Lutschmöglichkeit schaffen, indem sie Kamillentee mit Leckerli in Eiswürfelformen einfrieren. Diese kühlende Maßnahme lindert nicht nur Schmerzen, sondern die antibakterielle Wirkung der Kamille fördert auch die Gesundheit des Vierbeiners. Hundehalter sollten besonders bei der Verwendung von gefrorenen Kauartikeln und Futtersnacks maßvoll vorgehen, da ein übermäßiger Konsum bei Hunden Verdauungsprobleme auslösen kann. Es ist ratsam, die Menge dieser Leckereien im Auge zu behalten, um die Verdauungsgesundheit des Hundes zu gewährleisten.

Bei Hunden im Zahnwechsel ist es wichtig, dass Hundehalter genau darauf achten, was ihr Vierbeiner zum Kauen benötigt. Die Vorlieben des zahnenden Hundes für bestimmte Gegenstände geben Aufschluss über seine individuellen Kaubedürfnisse. Wenn er beispielsweise das Sofakissen bevorzugt, könnte ein weiches Kauspielzeug aus Stoff, wie ein Stofftier, geeignet sein. Falls er jedoch das Stuhlbein knabbert, könnte sich härteres Kauspielzeug aus Holz als passende Alternative empfehlen.

Angemessener Umgang mit einem Hund während des Zahnwechsels

Während des Zahnwechsels kann es vorkommen, dass ein Hund die schicke Einrichtung oder die Lieblingsschuhe zerbeißt. In solchen Momenten ist es wichtig, dass Hundebesitzer Ruhe bewahren und ihren Vierbeiner weder anschreien noch bestrafen. Der Hund verfolgt keine bösen Absichten, sondern versucht lediglich, sich den Zahnwechsel zu erleichtern. Halter von Hunden im Zahnwechsel sollten Gelassenheit bewahren, Toleranz praktizieren und ausreichend Kaumöglichkeiten für ihren Vierbeiner bereitstellen. Um das Gebiss zu entlasten und das Risiko von Zahnbrüchen zu minimieren, ist es ratsam, dass Besitzer von zahnenden Hunden Apportier- und Zerrspiele vermeiden. Diese Aktivitäten könnten zusätzliche Schmerzen verursachen oder das Risiko des Abbrechens von Zähnen erhöhen.

Es wäre sinnvoll, stattdessen auf sanftere Formen der Beschäftigung zu setzen. Wenn der Hund Schwierigkeiten mit Trockenfutter hat, besteht die Möglichkeit, es einzuweichen oder auf Nassfutter umzusteigen. Hundehalter sollten während der Zahnungsphase ihres Hundes unbedingt regelmäßige Zahnkontrollen durchführen, um gegebenenfalls frühzeitig handeln zu können. Bei Bedarf ist es wichtig, den Hund rechtzeitig zu einem Tierarzt zu bringen. Die Phase des Zahnwechsels kann für Hunde eine anspruchsvolle Zeit darstellen, in der sie die Geduld, Liebe und Unterstützung ihrer Besitzer besonders schätzen.

FAQ

Wann beginnt der Zahnwechsel bei Welpen?

Der Zahnwechsel bei Welpen beginnt in der Regel im vierten Lebensmonat und dauert bis zum sechsten Monat.

Welche sind die Anzeichen für den Zahnwechsel bei Hunden?

Typische Anzeichen für den Zahnwechsel bei Hunden sind leichte Blutungen im Maul, herumliegende Milchzähne, vermehrtes Gebisslecken und übermäßiges Kauen.

Welche Probleme können beim Zahnwechsel auftreten?

Probleme beim Zahnwechsel können Durchfall, Entzündungen im Mundraum, Fieber, Mundgeruch und persistierende Milchzähne umfassen.

Wie kann ich meinem Hund beim Zahnwechsel helfen?

Sie können Ihrem Hund beim Zahnwechsel helfen, indem Sie ihm geeignete Kauspielzeuge und -snacks anbieten, seine Umgebung überwachen und regelmäßige Zahnkontrollen durchführen.