Magendrehung beim Hund

Magendrehung beim Hund: Ursachen, Symptome und Vorbeugung

Magendrehung beim Hund: Ursachen, Symptome und Vorbeugung

Ursachen, Symptome und Vorbeugung

Es kann für jeden Hundehalter beängstigend sein, wenn der geliebte Vierbeiner nach dem Spielen oder Spaziergang plötzlich grundlos zu würgen beginnt. Falls sich der Zustand des Tieres verschlimmert, könnte es sich um eine Magendrehung handeln, und schnelles Handeln ist erforderlich. Eine Magendrehung beim Hund hat in der Regel drastische Folgen und kann leider nicht selten zum Tod führen. Bedauerlicherweise ist die Erforschung der Magendrehung bei Hunden noch nicht abgeschlossen, und es gibt keine genauen Gründe für ihre Entstehung.

Das macht diese lebensbedrohliche Krankheit für manche Hundehalter umso beängstigender. Obwohl die genauen Ursachen noch nicht vollständig geklärt sind, geben Studien und Untersuchungen Einblick in die organischen Vorgänge bei einer Magendrehung beim Hund. Man weiß auch, welche Hunde und Rassen besonders anfällig dafür sind und inwiefern das Verhalten der Hundehalter eine Magendrehung begünstigen kann.

Hunderassen, die besonders anfällig für Magendrehungen sind

Größere Hunderassen mit einem schmalen und tiefen Brustkorb sind besonders anfällig für eine Magendrehung. Hunde, die sehr schnell fressen oder aufgrund von Hyperaktivität selten zur Ruhe kommen, tragen ebenfalls ein erhöhtes Risiko für eine Magendrehung. Zudem wurde festgestellt, dass die genetische Veranlagung des Hundes eine wichtige Rolle spielt.

Hunderassen, die anfällig für eine Magendrehung sein können:

  • Barsoi
  • Berner Sennenhund
  • Bloodhound
  • Deutsche Dogge
  • Dänische Dogge
  • Deutscher Schäferhund
  • Dobermann
  • Golden Retriever
  • Großpudel
  • Irish Red Setter
  • Weimaraner

Warum stellt eine Magendrehung bei Hunden ein so großes Risiko dar?

Wenn sich der Magen des Hundes um die Längsachse verdreht, werden sowohl der Ein- als auch der Ausgang blockiert. Das führt dazu, dass die während des Verdauungsprozesses entstehenden Gase nicht mehr entweichen können, was zu einer schmerzhaften Ausdehnung des Magens führt. Darüber hinaus wird der gesamte Verdauungsprozess des Tieres unterbrochen. In den meisten Fällen führt der ausgedehnte Magen dazu, dass er die umliegenden Bereiche, Organe und Venen des Hundes erdrückt, was oft zum Tod führt. Besonders bedenklich ist es, wenn der verdrehte Magen die große Hohlvene (Vena cava) einengt, da dies das Blutkreislaufsystem des Hundes erheblich beeinträchtigt. Die Blutzirkulation zum Herzen des Hundes wird blockiert, was zu einem Schockzustand führt und das Tier schnell sterben lässt.

Anzeichen für eine Magendrehung beim Hund

Es ist entscheidend, dass Hundehalter die Anzeichen einer Magendrehung beim Hund frühzeitig erkennen, da eine rasche Reaktion erforderlich ist.

Symptome, die auf eine Magendrehung beim Hund hindeuten, sind wie folgt:

  • Atemnot
  • blasse Schleimhäute
  • kann nicht koten und urinieren
  • Schmerzen (erkennbar durch Jaulen, Winseln)
  • Trockenes Erbrechen, erfolgloses Erbrechen oder Erbrechen von Schleim
  • Unruhe, häufiger Positionswechsel
  • vermehrter Speichelfluss
  • Zeigt Abneigung gegen Nahrungsaufnahme und verweigert das Trinken

Später treten die nachfolgenden Anzeichen auf:

  • aufgeblähter Bauch
  • Ein liegender Hund ist nicht mehr in der Lage, sich aufzurichten
  • Trägheit
  • Teilnahmslosigkeit

Sollten einige oder alle dieser Anzeichen bei Ihrem Hund auftreten, ist es dringend ratsam, sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Wie kann man Hunden mit einer Magendrehung helfen?

Wenn der Verdacht auf eine Magendrehung bei Ihrem Hund besteht, ist ein Besuch beim Tierarzt unverzichtbar. Eine unbehandelte Magendrehung beim Hund führt in kürzester Zeit tragischerweise zum Tod. Es ist ratsam, dass Hundebesitzer den Tierarzt im Voraus anrufen und ihren Verdacht auf Magendrehung äußern. Dadurch kann der Tierarzt bereits alle erforderlichen Maßnahmen für die Behandlung des Hundes vorbereiten, um keine wertvolle Zeit zu verlieren. Bei Verdacht auf Magendrehung wird der Tierarzt wahrscheinlich im ersten Schritt eine Infusion verabreichen, um den Kreislauf des Hundes zu stabilisieren. Danach erfolgt in der Regel eine Röntgenuntersuchung. Wenn es sich um eine Magendrehung handelt, wird auf dem Röntgenbild deutlich sichtbar, dass der Magen geteilt ist und eine Form ähnlich einer "Zipfelmütze" aufweist. Nach Bestätigung des Verdachts auf Magendrehung ist eine Notoperation zwingend erforderlich. Dabei wird der Magen des Hundes entgast, anschließend zurückgedreht und in den meisten Fällen sofort fixiert, um ein erneutes Drehen zu verhindern.

Wie lässt sich einer Magendrehung beim Hund vorbeugen?

Die Ursachen der Magendrehung beim Hund sind noch nicht ausreichend erforscht. Neben der Größe und Genetik des Hundes wurden auch Faktoren in der Fütterung identifiziert, die eine Magendrehung begünstigen können. Hundehalter können diese Faktoren beim Umgang mit ihrem Vierbeiner berücksichtigen.

  • Eine empfohlene Präventivmaßnahme ist, den Hund lieber mehrmals am Tag mit kleinen Portionen zu füttern. Dadurch wird vermieden, dass der Magen zu schwer belastet wird, und dem Hund wird ausreichend Zeit zum Verdauen gegeben.
  • Entgegen der ursprünglichen Annahme sollte der Hund nicht auf erhöhter Position gefüttert werden, es sei denn, dies wurde vom Tierarzt ausdrücklich empfohlen.
  • Nach dem Fressen ist es ratsam, dem Hundehalter seinem Vierbeiner eine Ruhepause von mindestens einer Stunde zu gewähren. Vor dem Fressen sollte der Hund ebenfalls entspannen. Spielen oder Gassi gehen können für den Hund positiven Stress bedeuten, daher ist es wichtig, dass er sich vor dem Verdauungsvorgang entspannt.
  • Während des Fütterns ist es ratsam, dem Hund, soweit möglich, Ruhe zu lassen und ihm ausreichend Zeit zum Fressen zu geben. Es ist zwar nicht immer möglich, den Hund vor allen Stressfaktoren in seiner Umgebung zu schützen, aber eine gewisse Minimierung dieser Faktoren kann helfen.
  • Es ist ebenfalls ratsam, dem Hund nicht zu viel Trockenfutter in Verbindung mit großen Flüssigkeitsmengen zu geben, da dies während der Verdauung zu vermehrter Gasbildung im Magen führen kann. Generell empfiehlt sich eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.

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FAQ

Was sind die Anzeichen einer Magendrehung beim Hund?

Zu den Anzeichen gehören unter anderem Atemnot, blasse Schleimhäute, erfolgloses Erbrechen, und vermehrter Speichelfluss.

Welche Hunderassen sind besonders anfällig für Magendrehungen?

Größere Hunderassen mit einem schmalen und tiefen Brustkorb sind besonders anfällig, darunter Barsoi, Deutsche Dogge, und Golden Retriever.

Wie kann man einer Magendrehung beim Hund vorbeugen?

Es wird empfohlen, den Hund mehrmals am Tag mit kleinen Portionen zu füttern und ihm nach dem Essen Ruhe zu gönnen.

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