Wie man richtig mit Hunden spricht
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Wie man richtig mit Hunden spricht - Tips und Tricks
Die Art, wie wir mit Hunden sprechen
Menschen haben ihren eigenen Stil, wenn sie mit ihren Hunden sprechen. Einige verfallen in eine kindliche Stimme, während andere sich auf kurze Befehle beschränken. Doch was ist eigentlich aus Sicht des Hundes am wirksamsten, und welcher Stimme hört Deutschlands Lieblingstier am liebsten zu? Forscher untersuchen bereits seit Jahren, wie Hunde auf unsere Sprache reagieren. Zum Beispiel haben Wissenschaftler der Universität York herausgefunden, dass Hunde mehr verstehen, als bisher angenommen wurde. Daher können Hunde nicht nur Befehle befolgen, sondern sie verstehen auch den Zusammenhang zwischen Worten und Tonfall.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Hunde Menschen bevorzugten, die in einer Art Babysprache sprachen, jedoch dabei einen relevanten Inhalt vermittelten. Wenn das Herrchen in einem normalen Tonfall spricht und dabei über unwichtige Dinge spricht, zeigt der Hund kein Interesse. Es ist anzunehmen, dass sozialisierte Hunde gelernt haben, dass sie bei Klang einer kindlichen Stimme angesprochen werden und die gesprochenen Wörter für sie von Bedeutung sind. Hunde verfügen über die Fähigkeit, kleinste Unterschiede in der Stimme wahrzunehmen. Daher stellt eine kindliche Sprache mit hoher Tonlage in der Regel kein Problem für Hunde dar, sondern ist für sie eher interessant.
Hunde können die Sprache von Menschen lernen
Hunde können, abhängig von der Intensität ihres Kontakts zu Menschen, in gewissem Maße deren Sprache erlernen. Sie sind in der Lage, sowohl einzelne Wörter als auch Wortkombinationen zu erkennen und diese in gesprochenen Sätzen zu filtern. Dies sollte nicht als Aufforderung verstanden werden, immer mit dem Hund zu reden. In solchen Fällen schaltet der Hund schnell auf Durchzug und reagiert nicht mehr auf wirklich wichtige Befehle. In der Tat haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Hunde problemlos auf Gespräche und verbales Lob verzichten können.
Im Rahmen des durchgeführten Experiments spielte es für die Vierbeiner eine größere Rolle, von ihrer Bezugsperson gestreichelt zu werden als Lob zu erhalten. Schreien oder lautes Brüllen zeigt bei Hunden ebenfalls wenig Wirkung. Der Hund begreift nicht, was gerade von ihm erwartet wird, und der Anführer des Rudels verliert an Glaubwürdigkeit, wenn keiner mehr auf ihn hört. Hunde-Training zeigt deutlich bessere Ergebnisse, wenn Befehle in einer ruhigen und gut verständlichen Stimme erteilt werden. Positive Verstärkung spielt dabei eine wichtige Rolle.
Die Bedeutung von Blickkontakt wird oft unterschätzt
Nicht nur die Art des Sprechens und die ausgesprochenen Worte beeinflussen Hunde. Japanische Forscher haben herausgefunden, dass Hunde das Bindungshormon Oxytocin freisetzen, wenn sie den Blick ihres Besitzers einfangen. Übrigens gilt dasselbe Prinzip auch für Menschen. Um die Verbindung zum Hund zu intensivieren, ist es daher empfehlenswert, den Blickkontakt zwischen Mensch und Hund bewusst zu fördern.
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FAQ
Sollte ich immer mit meinem Hund sprechen?
Es ist nicht notwendig, ständig mit Ihrem Hund zu sprechen. In der Tat können zu viele Worte dazu führen, dass der Hund nicht mehr auf wichtige Befehle reagiert. Es ist besser, klare und relevante Befehle zu verwenden und diese in einer ruhigen Stimme zu erteilen.
Ist es wichtig, Blickkontakt mit meinem Hund zu halten?
Ja, Blickkontakt ist wichtig, um die Bindung zu Ihrem Hund zu stärken. Studien haben gezeigt, dass Hunde das Bindungshormon Oxytocin freisetzen, wenn sie den Blick ihres Besitzers einfangen.
Welche Rolle spielt positive Verstärkung beim Training von Hunden?
Positive Verstärkung ist entscheidend für das Training von Hunden. Belohnen Sie Ihren Hund mit Lob, Leckerlis oder Streicheleinheiten, wenn er gewünschtes Verhalten zeigt. Das verstärkt das Verhalten und motiviert den Hund, es in Zukunft zu wiederholen.